Kleine Geschichte aus meinem Alltag

Man denkt immer, dass es super leicht ist mit den Patienten umgehen, es ist aber nicht so. Wenn man stundenlang mit einem Patient zu tun haben muss, dann traut man sich am Anfang nicht irgeneine Fragen zu stellen um Small-Talk zu beginnen und nicht einfach zu schweigen. Einmal musste ich mit einer Patientin drei Stunden verbringen und durch den ganzen Haus mehrmals fahren. Leider hatte sie schwere Erkrankung des Gehirns und hatte alles nach paar Minuten vergessen, also wirklich alles worüber wir vor kurzem gesprochen haben. Und wenn es mich früher geärgert hätte, dann war dieses Mal alles ganz anders. Und nicht nur weil die Patientin krank war, sondern ich habe gemerkt, dass ich mich während mein FSJ verändert habe - ich finde es total schön den anderen zu helfen, einblick in die Sache bekommen, woran ich früher gar nicht gedacht habe und so weiter. Man lernt auch neue Leute kennen, wie man mit den verschiedenen Charaktern umgeht, was man in der kritischen Situation macht.