Die Dominanz von Markt und Profitorientierung in Frage stellen, eine sozial-ökologische Transformation vorantreiben und Druck machen für eine Politik, die wirklich jede*n mitnimmt und keine*n zurücklässt? So vielfältig und stark das Engagement unter dem Dach des Paritätischen ist - gemeinsam mit anderen lässt sich noch viel mehr bewegen.

Der Paritätische auf der #unteilbar-Demonstration in Dresden 2019.

Der Verband versteht sich als Teil und Akteur einer lebendigen Zivilgesellschaft und in den vergangenen Jahren haben wir Kooperationen und Netzwerke mit zahlreichen Organisationen aus anderen zivilgesellschaftlichen Bereichen geknüpft: Ob bei den großen Mobilisierungen der #unteilbar-Bewegung, im Bündnis oder im Kampf gegen Mietenwahnsinn, der Paritätische zeigt Haltung und Präsenz.

Mit dem Deutschen Mieterbund, DGB und anderen setzen wir uns für eine soziale Wohnungspolitik ein, nicht nur mit der Lebenshilfe und anderen Organisationen der Behindertenhilfe und vielen mehr gab es Aktionen gegen Rechts. Mit Gewerkschaften, Kultur, und vielen anderen werden wir nicht müde, die Verteilungsfrage zu stellen und eine notwendige stärkere Besteuerung sehr großen Reichtums zur solidarischen Finanzierung unseres Gemeinwesens anzumahnen (s. Seite 12 im Magazin). Mit Pro Asyl, Seebrücke und vielen mehr streiten wir für das Menschenrecht auf Asyl und gegen nationale und europäische Abschottungspolitik. Wir unterstützen die #Mietenstopp-Kampagne des Mieterbunds (s. S. 22). Im Kampf gegen Armut haben wir zahlreiche Partner*innen, zuletzt unter dem Aufruf #mindestens600 versammelt.

Relativ jung noch ist der neue Schulterschluss mit der Umweltbewegung: Wir sind inzwischen Mitglied der KlimaAllianz und es ist gelungen, mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz sogar ein gemeinsames Programm zur Bundestagswahl zu entwickeln, in dem wir uns gemeinsam für eine echte sozial und ökologisch gerechte Transformation einsetzen (s. S. 14).

Mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl sind so wertvolle Allianzen geknüpft. Nur gemeinsam wird gesellschaftliche Veränderung zu erreichen sein - für die Menschen, nicht die Märkte.


Verbandsmagazin "Menschen statt Märkte"

Das Verbandsmagazin "Menschen statt Märkte" des Paritätischen Gesamtverbandes

Manche Ideen sind für viele Menschen unvorstellbar und fast schon absurd: Zum Beispiel eine Wirtschaft, die nicht allein auf Profitmaximierung ausgelegt ist, sondern stattdessen primär den Menschen dient und bei der Umsatz zweitrangig ist. "Menschen statt Märkte" also. Und so ist der Titel unseres aktuellen Verbandsmagazins.

Wir zeigen Alternativen zum Wachstumsglauben des Neoliberalismus und zum Raubbau an der Umwelt auf. Dazu haben wir viele Expert*innen nach ihren Ideen befragt. Im aktuellen Magazin finden sich ausführliche Interviews mit Paritäter*innen und Vertreter*innen befreundeter Organisationen wie Olaf Bandt (BUND), Dierk Hirschel (ver.di), Olaf Zimmermann (Deutscher Kulturrat) und Elisabeth Fresen von der Aktionsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft. Sie zeigen gemeinsam mit einer Expertin oder einem Experten vom Paritätischen Gesamtverband neue Wege um in den Bereichen Landwirtschaft, Energie, Kultur, Gesundheit und Verkehr anders und besser zu wirtschaften.

Außerdem berichten für über zahlreiche Kampagnen und Veranstaltungen, aus den Landesverbänden und dem Verbandsrat und über unsere ganz neue und runderneuerte Webseite.

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Gwendolyn Stilling

Gwendolyn Stilling leitet die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Presse, Redaktion und Kampagnen des Paritätischen Gesamtverbandes.

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