FSJ - Meine Inspiration

Wir sollten hier wohl über eine Sache erzählen, die uns inspiriert, beeindruckt oder geprägt hat. Ich habe lange überlegt, doch letztendlich kam ich zum Entschluss, dass es nichts gibt. Naja was heißt es gibt nichts... Es gibt eigentlich sogar vieles. Denn für mich war und ist meine gesamte FSJ Zeit inspirierend und prägend. Ich glaube wir fangen mal ganz am Anfang an. Das war im September 2019. Mein erster Arbeitstag, zum ersten Mal die anderen FSJler kennenlernen usw. Mir war schon immer klar, das ich etwas im sozialen Bereich machen wolle und ein FSJ bat sich mir als die perfekte Möglichkeit an. Am Anfang war es noch etwas komisch für mich, mit Menschen zu arbeiten die "behindert" oder "anders" sind. Ich fand es merkwürdig in einer Gruppe zu sein, in der nur meine Mitarbeiter und ich reden konnten. Doch mit der Zeit lernte ich immer mehr dazu und auch die Seminare waren eine große Hilfe dabei, mich mit anderen auszutauschen und mich selbst weiterzuentwickeln. Als Corona dazwischenfunkte wurde es immer schwerer, in der Arbeit fehlte die nötige Nähe zu den Klienten und alle waren sehr durcheinander. Alles musste neu geregelt werden, ich wurde in vielen Gruppen mit vielen verschiedenen Menschen eingesetzt. Eine Seminarwoche fiel aus, keiner hatte eine Lösung, jeder wollte sich und die anderen schützen. Das nächste Seminar fand online statt, für alle eine neue Herausforderung, die viele neue Probleme mit sich brachte. Die eigentliche Studienfahrt nach Slowenien musste mit großer Enttäuschung abgesagt werden, stattdessen saßen wir bei schönstem Sommerwetter vor dem PC, damit wir uns wenigstens Online sehen konnten. Nun habe ich bald 2 Jahre FSJ beendet und ich muss sagen, es könnte nicht besser sein. Ich habe so viel neues dazugelernt, mal war es langeweilig, mal sehr interessant und sehr hilfreich, wofür ich sehr dankbar bin. Diese (fast) 2 Jahre haben mir gezeigt wer ich bin, was in mir steckt und welchen Beruf ich danach ausführen möchte. Diese Zeit hat mich wieder etwas an die Menschlichkeit glauben lassen, denn Zusammenhalt und Verständnis füreinander war und ist hier sehr wichtig.